Bund und Freistaat geben 1,166 Millionen Euro an Städtebaumitteln für Garching, Altötting, Burghausen und Tyrlaching
Altötting. 1,166 Millionen Euro fließen aus den Bund-Länder-Städtebauförderprogrammen „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne“ und „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ in den Landkreis Altötting. Das haben Staatssekretär MdB Stephan Mayer und MdL Dr. Martin Huber mitgeteilt.
Die größte Fördersumme in Höhe von 600000 Euro erhält die Gemeinde Garching, die ein ganz konkretes Projekt zur Unterstützung eingereicht hat: den Umbau der Alten Turnhalle. Wie Bürgermeister Maik Krieger auf Nachfrage der Heimatzeitung erläutert, soll das Projekt, das seit Jahren die Gemüter in seiner Gemeinde erregt, im März nächsten Jahres angegangen werden. Auf dem Plan stehen die Dachsanierung, die statische und energetische Ertüchtigung, der Einbau einer neuen Lüftungs- und Heizungstechnik und Maßnahmen zur Verbesserung der Akustik. Zwei Besonderheiten: Die Arbeiten werden bei geöffnetem Dach durchgeführt und am Äußeren der Halle wird sich nichts größer verändern. Laut Bürgermeister Krieger werden zwei Millionen Euro als Kosten veranschlagt. Neben den genannten Städtebaumitteln gibt es noch 300000 Euro aus dem Investitionspaket Soziale Integration im Quartier.
Mit 396000 Euro wird die Stadt Altötting bedacht. Ein konkreter Förderbescheid liegt in der Kreisstadtverwaltung noch nicht vor, sagt Mitarbeiter Christian Wieser. Bedarfsmitteilungen seien gemacht worden bezüglich des Fassadenprogramms oder des Verkehrskonzeptes. Ähnlich schaut es in Burghausen aus. Die Förderung erfolge im Rahmen des Jahresantrags, sagt Martin Winkler, und wohl in Vorbereitung auf konkrete Maßnahmen etwa bei Bürgerbeteiligungen, beim Mobilitätskonzept oder auch in der städtebaulichen Beratung. Tyrlaching schließlich erhält 30000 Euro im Kontext mit dem Bürgersaal und den Plänen, diesen zum integralen und integrativen Bestandteil des Gemeinde- und Vereinslebens zu machen.
Mit der Städtebauförderung würden Land und Bund die Städte und Gemeinden bei der Stärkung ihrer Ortszentren, der Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts und der Revitalisierung von Brachflächen unterstützen, sagen die Abgeordneten Mayer und Huber unisono. So werde ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen und damit auch klimagerechten Stadterneuerung geleistet. Beide hoffen, dass den staatlichen Mitteln erhebliche Summen aus privaten Investitionsmitteln folgten. Die Städtebauförderung gelte als „eines der wirksamsten Konjunkturprogramme“. − red/ecs